In den 40 Jahren ihres Bestehens hat die Deutsche Demokratische Republik (für die jüngeren: die 5 neuen Bundesländer) stets an irgendwelchen Dingen Mangel gehabt. Die Menschen waren es gewöhnt, dass es nichts gibt oder wenn, nur mit Anstehen oder Beziehungen. Ein Witz macht diese Situation deutlich: In der DDR gab es im Prinzip alles. Nur niemand wusste genau, wo im Prinzip liegt.
Weil das auch mit Nahrungsmitteln so war (ausgenommen Grundnahrungsmittel), waren viele Menschen bestrebt, in einem eigenen kleinen Garten das Nötigste anzubauen. Der Staat hat das gefördert. Er hat vielerorts Ackerland parzelliert und Bürgern als Kleingarten überlassen. Nicht nur, damit die Menschen sich eine kleinbürgerliche Oase im Grünen schaffen konnten. Auch deshalb, damit der Volkswirtschaft mehr Gartenerzeugnisse zur Verfügung stehen. Das wurde konsequent durchgesetzt. Continue reading „Über Kleingärten und die DDR“